Sehr geringe Zustimmung zum Grundeinkommen bei den Europawahlen

    Ronald Blaschke 05.06.2019 Druckversion

    Parteien in Deutschland mit Grundeinkommen im Programm, wie zum Beispiel Bündnis Grundeinkommen, Die Humanisten, Die Violetten und die Piratenpartei, haben eine sehr geringe Zustimmung bei der Europawahl erhalten.

    Hier die vorläufigen Ergebnisse der Europawahl:
    Bündnis Grundeinkommen – 0,1 Prozent (rund 41.000 Stimmen), Die Humanisten – 0,2 Prozent (rund 63.000 Stimmen), Die Violetten – 0,1 Prozent (rund 28.000 Stimmen), Piratenpartei – 0,7 Prozent (rund 243.000 Stimmen).

    Gleichzeitig besteht in Deutschland eine hohe Zustimmung zum Grundeinkommen, ca. 45 bis 52 Prozent. Diese Diskrepanz müsste in der Grundeinkommensbewegung und in den betreffenden Parteien diskutiert werden.

    Foto: pixabay

     

    5 Kommentare

    Daniel Kruse schrieb am 07.06.2019, 23:03 Uhr

    Grün ist die Hoffnung. Grün ist die Jugend ;-)

    https://www.google.com/search?q=Grüne+Jugend+Grundeinkommen

    https://www.u18.org/europawahl-2019/wahlergebnisse/wahlergebnisse-deutschland

    Ich denke, es lag nicht am Grundeinkommen. Sondern daran, dass der Klimawandel das Hauptthema war und ist.

    Dass das Grundeinkommen (BGE) ein Puzzlestein in dem angestrebten sozio-ökonomischen wie ökologischen Wandel spielen wird, sollte klar sein. Wichtig wäre es auch, dass alle relevanten Kleinparteien sich zusammenschliessen und ihre Hauptziele priorisieren würden. Das könnte dann zur BTW 2021 einen ordentlichen Impact geben, wenn daraus eine große Koalition mit Bündnis 90/Die Grünen erwachsen würde und dabei das BGE ganz oben mit auf der Agenda stünde. \"Bündnis 90\" würde dann wiedermal mit dazu beitragen, dass sich Deutschland friedlich und diesmal jedoch endgültig vereinigt - quasi \"Deutsche Einheit 2.0\".

    Im Zuge der aktuellen Veränderungen wird es auch interessant sein, wie der Urteilspruch des BGH vorauss. im Juli dieses Jahres zu den H4-Sanktionen ausfällt. Wenn diese fallen sollten, wäre ja der Anfang für ein BGE noch in diesem Jahr gemacht. Dann könnte Deutschland auch endlich die Neufassung der Europäischen Sozialcharta vollumfänglich anerkennen und entsprechend ratifizieren - \"Schutz vor Armut\" > garantiertes Existenzminimum (lt. GG seit 2010)...https://blog.baukje.de/auf-dem-boden-des-grundgesetzes/.

    Wolfgang Schlenzig schrieb am 13.06.2019, 11:38 Uhr

    Es zeigte sich, dass mit den vielen Einthema-Parteien und, mit Verlaub, Splittergruppen das Thema Grundeinkommen nicht gesellschaftsfähiger gemacht werden kann, obwohl über die Hälfte der Deutschen dem aufgeschlossen sind.

    Das Grundeinkommen muss über große Parteien (SPD, Grüne, LINKS-Partei, Die Partei(!) und egal wie wir dazu stehen, auch von rechten Gruppierungen) und Massenorganisationen (Gewerkschaften, Ökomene) popularisiert werden.

    Die geringen Prozentzahlen der benannten Parteien waren absehbar.

    Daniel Kruse schrieb am 04.07.2019, 13:34 Uhr

    Auch die \"Garantiesicherung\" allein könnte schon einen weiterführenden gesellschaftlichen Aufwind erzeugen, der langfristig (grüne) Früchte trägt.

    Daniel Kruse schrieb am 24.08.2019, 11:56 Uhr

    Sehr unwahrscheinlich, dass rechte Gruppierungen sich für ein Grundeinkommen (BGE) einsetzen könnten. Diese Art einer \"Demokratiepauschale\" kann dort nicht gewollt sein. So würde ein BGE ja auch den radikalisierenden Nährboden eines Sumpfes aus Armut, Hass und Missgunst trockenlegen. Zumal gerade aus der rechten Ecke die Migrationsfrage gerne als unvereinbar mit einem BGE argumentiert wird.

    Auf den Zuspruch der Großparteien für ein BGE kann man wohl noch lange warten... Immerhin zeigen die Grünen (Robert Habeck) eine mittelfristig sinnvolle Perspektive auf... https://www.robert-habeck.de/tag/grundeinkommen/

    Weiters: https://marktplatz.bewegung.jetzt/t/2019-09-13-europaeische-buergerinitiative-grundeinkommen-vernetzungstreffen-in-hannover/31123

    Martin Mair schrieb am 10.09.2019, 13:57 Uhr

    Ähm, warum soll wer nur wegen dem BGE seine Stimme einer Minipartei geben, die überhaupt keine Chancen auf den Einzug hat. Vor allem wenn es dann auch noch 4 VERSCHIEDEN \"Splittergruppen\" gibt! Die Überschrift ist daher sehr irre führend!

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